Schlafsack

„Alles darf nass werden auf einer Wanderung… – außer der Schlafsack!“

…ist die Meinung vieler Profi-Hiker.

Schlafsäcke haben drei Wärmeangaben: Die Komforttemperatur T comf, bei der eine „Standard-Frau“ noch nicht friert, dient als Orientierungswert. Bei der Grenztemperatur T lim friert der „Standard-Mann“ nicht, und bei der Extremtemperatur T ext besteht für die „Standard-Frau“ ein Risiko der Unterkühlung.

Ein Mumienschlafsack entspricht der natürlichen Form des menschlichen Körpers und spart damit Platz und Gewicht. Ein Deckenschlafsack ist ein Rechteck und bietet mehr Bewegungsfreiheit, insbesondere im Fußbereich. Zudem kann er meistens auch als Decke verwendet werden. Diese Flexibilität geht zu Lasten der Isolierung, da der Körper den unausgefüllten Raum schwieriger erwärmen kann. Die Ei-Form ist ein Mix beider Varianten

Als Außenmaterial wird Polyester oder Nylon verwendet. Innen ist Polyester die günstige Variante, hingegen erzielen Daune oder Primaloft besseres Packmaß und Wärmeisolierung.

Eine Ausnahme bilden die Inlets, die in wärmeren Klimazonen oder Hütten verwendet werden. Diese bestehen aus Baumwolle, Fleece oder Seide und erhöhen in Kombination mit dem Schlafsack die Wärmeleistung um bis zu 5 Grad.

Beim Kauf beachten:

Größe: Ist der Schlafsack zu lang, entsteht ein größerer Raum, der erwärmt werden muss; Zu kurz wird die Füllung im Fußraum zusammengedrückt, kalte Füße sind die Folge.

Kapuze: Der Kopf gehört zu den kälteempfindlichsten Teilen des Körpers. Eine gefüllte Kapuze, die sich zusammenziehen lässt, bietet Schutz.

Reißverschlüsse: Gefahr von Kältebrücken. Abdeckleisten innen verhindern das Entweichen der mühsam erwärmten Luft.

Wärmekragen: Unterhalb des Kopfbereiches angebracht verhindert dieser ebenfalls das Entweichen von Luft.

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